Bionik in Botanischen Gärten
9. Juni 2011 von OS
Vom 11. bis zum 19. Juni 2011 findet zum achten Mal die Woche der Botanischen Gärten statt. Das diesjährige Thema lautet: „Was die Technik von Pflanzen lernen kann – Bionik in Botanischen Gärten“.
Die Bionik nutzt die in der Evolution entstandenen Problemlösungen der Natur für die Entwicklung innovativer und nachhaltiger Produkte und Technologien. Gerade in den letzten Jahren hat sich Deutschland zu einem weltweit führenden Zentrum der bionischen Forschung entwickelt. Die spannende Vielfalt der Bionik soll im Rahmen der geplanten Veranstaltung „Was die Technik von Pflanzen lernen kann – Bionik in Botanischen Gärten“ einer breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden.
Grundlagen für bionische Neuentwicklungen sind die Biodiversität und die Erforschung des Zusammenhangs von Form, Struktur und Funktion der biologischen Vorbil¬der. Botanische Gärten haben sich der Erhaltung der Artenvielfalt verschrieben und sind seit vielen Jahren Zentren der bionischen Forschung in Deutschland. Viele erfolgreiche bionische Produkte, wie Klettverschluss und selbstreinigende Fassadenfarben mit Lotus-Effect®, gehen von Pflanzen als Vorbildern aus und haben Einzug in unser Alltagsleben gehalten. In Botanischen Gärten können Besucher aller Altersstufen die pflanzlichen Vorbilder betrachten und ihre Funktions¬weise kennen lernen. Basierend auf gut verständlichen Erläuterungen zur Umset¬zung in bionische Produkte, können die Besucher die Vorgehensweise bei bionischen Entwicklungen nachvollziehen und so Einblick in eine aktuelle High-Tech-Wissenschaft erhalten.
Auch in diesem Jahr beteiligen sich über 40 Botanische Gärten in ganz Deutschland an der Aktion und viele davon zeigen in einer Ausstellung und mit Lehrpfaden, was die Technik von Pflanzen lernen kann. Begleitend zur Ausstellung wird vom Verband Botanischer Gärten e.V. eine 86seitige Broschüre veröffentlicht, in der die faszinierende Wissenschaftsdisziplin der Bionik anhand der Ausstellungsthemen und zusätzlicher Essays allgemeinverständlich dargestellt wird.